Jetzt ist Potsdam am Zuge - Soziale Lösung muss her und Rot-Rot verfassungsfestes KAG vorlegen
Nachdem bereits die Umstellung auf ein reines Gebührenmodell im Trinkwasserbereich zu einem Anstieg des Wasserpreises von fast 50 % geführt hat, wird die Umsetzung der höchstrichterlichen Entscheidung auch zu höheren Abwasserpreisen im Verbandsgebiet führen. Insgesamt müssen im WAV-Verbandsgebiet nach neuesten Zahlen Altanschließerbeiträge in Höhe von knapp 19 Millionen EUR von Mietern und Neuanschließern getragen werden. Bereits jetzt leiden Mieterinnen und Mieter darunter viele junge Familien und ältere Menschen unter dem hohen Mietpreisdruck des Berliner Umlandes sowie steigenden Betriebskosten. Die CDU Bernau wird sich dafür einsetzen, dass hier das Land seiner sozialen Verpflichtung gerecht wird. Dies ist auch geboten, um die wirtschaftliche Leistungs- und Handlungsfähigkeit des WAV „Panke/Finow“ nicht auf Dauer zu gefährden. Zugleich erwarten die Bernauer Christdemokraten, dass sehr zügig ein verfassungsfestes KAG vorgelegt wird. „Wir brauchen Rechtsklarheit und Rechtssicherheit im kommunalen Abgabenrecht und das auf lange Sicht“, erklärte hierzu der Bernauer CDU-Vorsitzende Daniel Sauer.
Die Bernauer Christdemokraten begrüßen die zeitnahe Reaktion des Vorstandes des WAV „Panke/Finow“ und gehen davon aus, dass trotz der Komplexität der Rechtslage und der zeitlichen Kürze der Prüfhandlungen die rechtlichen, finanziellen und tatsächlichen Auswirkungen der Entscheidung umfassend bewertet wurden. Jedes andere Agieren könnte treuwidrig sein und wäre für die erklärte Absicht, auch in bereits bestandskräftigen Beitragsverfahren Rückzahlungen vorzusehen, nicht förderlich. „Ich gehe davon aus, dass die Bernauer Vertreter im WAV die Stadtverordneten im Januar umfassend über die tragenden Gründe für diesen Vorstandsbeschluss informieren werden. Das sind wir auch den vielen tausend Haushalten in Bernau und im Verbandsgebiet, die höhere Abwasserpreise auf sich zukommen sehen und deshalb mit Sorge in die Zukunft blicken, schuldig“, stellte Daniel Sauer ergänzend fest.
Quelle: CDU Bernau | Pressemitteilung