Liepnitzwald muss windkraftfrei bleben
Seit Monaten bewegt die Diskussion über die Ausweisung zusätzlicher oder die Erweiterung vorhandener Windeignungsgebiete die Öffentlichkeit und den kommunalpolitischen Raum. Dabei gibt es viele gute Argumente, dafür Sorge zu tragen, dass der weitere Ausbau erneuerbarer Energien, verantwortungsvoll und mit Maß unterstützt wird und die Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden. Wenn nun am kommenden Montag die Regionalversammlung Uckermark-Barnim in Eberswalde zusammenkommt, um über den Teilregionalplan „Windnutzung, Rohstoffsicherung und –gewinnung“ sowie den entsprechenden Satzungsbeschluss zu entscheiden, haben die Vertreter der Versammlung die Chance, für und mit den Bürgern der Bernau-Wandlitzer Region zu stimmen. Das hat die CDU Bernau heute in einem Schreiben an die Spitzen der Kreisverbände und die Kreistagsfraktionen Barnim und Uckermark deutlich gemacht.
Hierzu erklärte der Bernauer CDU-Vorsitzende Daniel Sauer: „Wir haben wiederholt auf den hohen Erholungs- und touristischen Wert des Liepnitzsees und des Liepnitzwaldes hingewiesen. Dieses über viele Generationen gewachsene landschaftliche Kleinod darf nicht für den Ausbau der Windenergie geopfert werden. In der Regionalversammlung sind nur wenige Vertreter des Niederbarnim präsent. Es war uns daher wichtig, kurz vor der entscheidenden Sitzung deutlich Position zu beziehen."
Die CDU-Fraktion hat sich in der Bernauer Stadtverordnetenversammlung und ihren Fachausschüssen wiederholt dagegen ausgesprochen, dass Windkrafträder in Waldgebieten aufgestellt werden können oder die planungsrechtlichen Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden. Sie hat dabei insbesondere den von vielen Bernauerinnen und Bernauern - zum Teil seit Generationen - als Erholungsgebiet genutzten Liepnitzwald im Blick. Diesem kommt auch als stadtnaher touristischer Rückzugsraum für die Gäste unserer Stadt und der jährlich zehntausenden Besucher und Patienten der Gesundheitseinrichtungen in der Waldsiedlung wie zum Beispiel der Brandenburg-Klinik eine besondere Bedeutung zu. Dabei ist es für diesen hohen Natur- und volkswirtschaftlichen Nutzwert des Waldgebietes nicht von Belang, ob es sich östlich oder westlich der Bundesautobahn A11 erstreckt. Der Liepnitzwald soll nach dem Willen der Bernauerinnen und Bernauer in seiner Gesamtheit und seiner Geschlossenheit erhalten bleiben.
Auch die Erweiterungen vorhandener Windeignungsflächen, die zu zusätzlichen Lärmbelastungen der Menschen in unseren Ortsteilen Birkholz und Bilrkholzaue bzw. Ladeburg und Lobetal führen können, lehnen die Bernauer Christdemokraten ab. Neben der Ablehnung in breiten Kreisen der Bevölkerung ist dafür tragend, dass diese für die wirtschaftliche und energiepolitische Entwicklung der Niederbarnimer Region nicht notwendig sind.
Quelle: Pressemitteilung CDU Bernau